Warum überhaupt Change Management?


Strategische Neuausrichtung, Standardisierung oder Flexibilisierung, Reorganisation, Produkt- und Technologiewechsel, all dies – und noch viel mehr – kennzeichnen grundlegende Veränderungen in Unternehmen. Doch allzu oft wird das Ziel nicht erreicht: Fast 50% aller Investitionen in neue Lösungen laufen fehl. Manchmal sogar, ohne dass es gleich auffällt. Das ist nicht möglich? Aber sicher!

 

Ein praktisches Beispiel:

AMR Research ermittelte 2005 in einer Anwenderbefragung, dass 46 % der ERP-Lizenzen, die Firmen angeschafft haben, nicht genutzt werden. Bei IT-Projekten geschieht es immer wieder, dass hoch effiziente neue Softwaretools und Systeme, die teuer eingekauft oder mit großem finanziellen Aufwand entwickelt und implementiert wurden, von Mitarbeitern nicht oder nur teilweise genutzt werden. Auch wenn diese einwandfrei funktionieren, arbeiten die Mitarbeiter mit ihren alten Verfahren weiter, manche mit beiden. Womit doppelt Geld vernichtet wird: Die neue Lösung war teuer, die erhoffte Wertschöpfung bleibt aus.

Professionelles Change-Management unterstützt die personelle Seite von Veränderungsvorhaben, d.h. den Teil der Wertschöpfung, der von der Mitwirkung der Beschäftigten abhängt, neue Arbeitsweisen verlangt und Verhaltensänderungen erfordert.

 

Verdopplung der Erfolgswahrscheinlichkeit

Die Erfolgswahrscheinlichkeit von Veränderungsprojekten, die mit professionellem Change Management begleitet werden, ist doppelt so hoch wie ohne. Change Management beschleunigt den Anpassungsprozess, erhöht die Beteiligungsquote und das Leistungsniveau. Neue technische und/oder organisatorische Lösungen werden vom Personal angenommen und genutzt. Die mit der Veränderung verknüpften Unternehmensziele werden erreicht. Change Management

Mit Change-Management …

  • steuern Sie die personelle Seite von Veränderungsvorhaben aktiv und vorausschauend.
  • kennen Sie die Risiken und werden von Widerständen nicht überrascht und/oder getrieben.
  • sichern Sie sich die Akzeptanz und Unterstützung von Management, Mitarbeitern und Sozialpartnern.
  • minimieren Sie die Kosten und Verluste.
  • verwirklichen Sie die Ziele des Veränderungsvorhabens schnell, effizient und effektiv.
  • erreichen Sie früher den ROI.

 

Wie riskant ist Ihr Veränderungsvorhaben?

Radikale, zielorientierte Veränderungen, die innerhalb eines begrenzten Zeitraums in der gesamten Organisation umgesetzt werden müssen, sind riskanter als inkrementelle, offene Organisationsentwicklungsprozesse. Wenn darüber hinaus die Veränderungsbereitschaft der Beschäftigten gering ist, ist das Risiko immer hoch.

Professionelles Change-Management ist vor allem dann ratsam, wenn Sie ein Veränderungsvorhaben mit hohem oder mittlerem Risiko planen. Die vier genannten Aspekte ermöglichen Ihnen eine grobe Risikoschätzung. Wenn zwei Kriterien erfüllt sind, sollten Sie professionell vorgehen, um Ihr Veränderungsvorhaben effektiv, zügig und kostengünstig zum Erfolg zu führen.

  1. Starke Auswirkung
    Die Veränderung erfordert eine weitreichende Umstellung von Organisationsstrukturen, Prozessen, Aufgabenbereichen oder Systemen.
  2. Hohe Komplexität
    Das Veränderungsvorhaben erfordert die Zusammenarbeit mit mehreren Geschäftsbereichen, Kunden und externen Partnern. Kulturelle Unterschiede erhöhen die Komplexität.
  3. Viele Beteiligte
    Ihre Veränderungsinitiative richtet sich an eine große Anzahl von Mitarbeitern im eigenen, in Partner- oder Kundenunternehmen.
  4. Sättigung
    Gescheiterte Projekte und schwaches Change Management der Vergangenheit belasten Unternehmen langfristig und erschweren neue Veränderungsvorhaben. Mitarbeiter haben dann Widerstände gegen alles, was « Veränderung » heißt. Auch abrupte Richtungswechsel und viele parallel laufende Veränderungsinitiativen sind vom Einzelnen schwer zu bewältigen und erfordern spezielle Begleitung.