Change Management Team

 


Gemeinschaftswerk statt „One-Man-Show“

Gutes Change Management ist keine „One-Man-“ oder „One- Woman-Show“ sondern ein Gemeinschaftswerk. Drei Funktionen gewährleisten den Erfolg von Veränderungsvorhaben.

Funktionen im Veränderungsprojekt, PCT nach ProsciFehlendes Engagement und mangelnde Professionalität der Funktionsträger gefährden den Erfolg des gesamten Vorhabens. Fehlt eine Funktion, können die beiden anderen diese nur mit unverhältnismäßigem Aufwand, häufig nur unzureichend ausgleichen und das Vorhaben scheitert. Besonders wichtig sind folgende Beteiligte:

Erfolgsfaktor Nr. 1: Der starke und sichtbare Sponsor auf Top-Management-Ebene

Aktives und sichtbares Sponsorship der obersten Führungskräfte ist nach Einschätzung zahlreicher Experten der wichtigste Erfolgsfaktor bei Veränderungshaben. In allen Benchmark Reports von Prosci, „Best Practices in Change Management“ , ist Sponsorship seit 1998 immer die Nr. 1.

Ein starker Sponsor auf Top-Management Ebene engagiert sich persönlich und sichtbar für das Vorhaben über dessen gesamte Laufzeit. Er oder sie

  • führt und treibt das Vorhaben, um die Erfolgsposition des Unternehmens zu stärken
  • legt die Ziele und Strategie des Vorhabens fest
  • autorisiert, finanziert und priorisiert die Veränderung und die Ressourcen
  • ermächtigt die Beteiligten die Veränderung umzusetzen
  • bildet eine Führungskräftekoalition und managed Widerstände
  • kommuniziert persönlich die Dringlichkeit und das Erfordernis des Vorhabens auf allen Organisationsebenen

 

Die Führungskräfte

Die Führungsriege ist der größte Multiplikator für jedes Veränderungsprojekt – in allen Phasen. Sie

  • ist das Bindeglied zu jedem Beschäftigten
  • gewinnt ihre Mitarbeiter und Teams für das Veränderungsvorhaben
  • unterstützt individuelle Veränderungsprozesse und neue Arbeitsweisen
  • verantwortet die Umsetzung der Veränderungen im operativen Geschäft.

Das Projektmanagement

Bei großen Veränderungsvorhaben wird darüber hinaus oft ein Projektteam installiert. Dieses Team

  • entwickelt und implementiert die fachliche Lösung (z.B. neue IT-Systeme, standardisierte Prozesse, eine Fusion)
  • plant, organisiert und steuert alle erforderlichen Maßnahmen und Ressourcen
  • verantwortet das Erreichen der fachlichen Projektziele hinsichtlich Funktionalität, Qualität, Zeit und Budget

Ein effizientes Projektteam ist häufig ein überschaubares, von anderen Aufgaben freigestelltes Expertenteam, das konstant zusammenarbeitet.

Das Change Management

Für ein effektives Change Management ist es nützlich, möglichst viele Führungskräfte und Mitarbeiter – auch punktuell oder partiell – zu beteiligen und als Akteure zu gewinnen. Dies beschleunigt die Anpassungsgeschwindigkeit der Organisation und erhöht die Beteiligungsquote bei der Nutzung neuer Lösungen. Damit viele Akteure abgestimmt auf die Organisation einwirken bzw. wie Musiker im Orchester das gleiche Stück spielen, bedarf es der Funktion einer Dirigentin bzw. einer Change Managerin wie mich.

Das Change Management sichert den Teil der Wertschöpfung, der von individuellen Veränderungsprozessen und der Mitwirkung der Beschäftigten abhängt. Es

 

  • identifiziert die personellen Auswirkungen und den Wirkungsbereich
  • analysiert die Risiken und prognostiziert den Erfolg
  • sichert die methodische Vorgehensweise und sorgt für bewährte Arbeitsmittel
  • liefert das Design und die Arbeitspakete für ein konzertiertes Zusammenwirken im Veränderungsprojekt
  • koordiniert Rollen und Aufgaben für ein konzertiertes Vorgehen im Veränderungsprozess
  • unterstützt diejenigen, die „die Musik machen“, d.h. direkt die Akteure wie Sponsoren, Führungskräfte, Projektteam und indirekt die Mitarbeiter
  • plant und überwacht Maßnahmen wie zielgruppenspezifische Kommunikation zur Erhöhung der Akzeptanz, Umsetzungskompetenz und Beteiligung
  • verantwortet die Minimierung der Anpassungszeit, Maximierung der Beteiligungsquote und Professionalität bei der Nutzung der fachlichen Lösung.

 

Das folgende Beispiel verdeutlicht die sich ergänzenden Zielsetzungen von Projektmanagement, Change Management, Führung und Mitarbeitern bei der Einführung eines CRM-Systems.

Projektmanagement

  • Neue fachliche Lösung (CRM-System) entwickeln, fertigstellen und einführen
  • erforderliche Maßnahmen und Ressourcen planen,  organisieren und steuern
  • Anforderungen an Funktionalität und Qualität erfüllen
  • Zeit- und Kostenrahmen einhalten.

Unternehmensführung

  • Umsatz um 10 % durch Gewinnung von Neukunden und Ausbau des Geschäfts mit Bestandskunden steigern
  • Aktualität, Richtigkeit und Genauigkeit von Kundendaten mit Hilfe eines einzuführenden neuen digitalen CRM-Systems erhöhen
  • Unternehmensweite Verfügbarkeit und Transparenz von Kundeninformationen und Vertriebsaktivitäten ermöglichen
  • Effizienz und Effektivität beim Vertrieb verbessern
  • Teamarbeit erhöhen, Synergien schaffen
  • Arbeitgeberattraktivität für teamfähige Vertriebsleute erhöhen.

Mitarbeiter/innen

  • Anzahl und Qualität der Kontakte mit Bestands- und Neukunden erhöhen
  • Kontakte zu Kunden entwickeln, Umsatzvolumen pro Kunde steigern
  • aktuelle, richtige und genaue Informationen im CRM System eingeben und die Daten anderer nutzen
  • Unternehmens- und Teaminteressen vor Einzelinteressen stellen
  • Wissen teilen, im Team arbeiten, Zusammenspiel im Vertrieb optimieren
  • Einarbeitungszeit bei Vertretung reduzieren
  • Flexibilität mobiler Arbeitsplattform nutzen.

Change Management

  • Bewusstsein für Notwendigkeit und Dringlichkeit der Veränderung schaffen
  • Zustimmung gewinnen und Partizipation
  • neue Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln
  • organisatorische Barrieren entfernen, Umsetzungsfähigkeit unterstützen, angestrebtes Leistungsniveau erreichen
  • Nachhaltigkeit und Verstärkung durch organisatorische Anreize sicherstellen.